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Das Irish Folk Festival gilt als die Mutter aller Irish Folk Veranstaltungen in D, CH, A und Benelux und feierte 2013 das vierzigjährige Jubiläum. In seiner aktuell 43. Auflage ist es womöglich die dienstälteste Tourneeveranstaltung Europas. Es findet immer von Mitte Oktober bis Mitte November statt.
Über die Jahre haben sicherlich mehr als eine Million Zuschauer das IFF besucht! Alles, was in Irland Rang und Namen hat, ist beim IFF schon einmal aufgetreten. Viele Gruppen, die heute zu den bekanntesten der Welt zählen, haben das IFF als Sprungbrett für ihre großartige Karriere gewählt.
Das IFF ist in allen Medienstädten und renommierten Sälen wie Alte Oper Frankfurt, Circus Krone München, Kölner Philharmonie, Hamburg Fabrik oder KKL Luzern zu Gast. Irish Folk hat aber seinen Ursprung auf dem Land und deswegen bringt das IFF irische Kultur auch auf das Land - bis in die entlegensten Winkel. Die Tour steht jedes Jahr unter einem besonderen Motto, das einen aktuellen Bezug zur grünen Insel hat. So wird das politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben Irlands kritisch unter die Lupe genommen. Das Festival prägt nun seit bereits fünf Jahrzehnten die Wahrnehmung der grünen Insel auf dem Kontinent maßgeblich und trägt so zu einem positiven Bild Irlands bei. Es hat mehr für die Freundschaft unter den Nationen erreicht, als die meisten großen politische Parteien vorweisen können.
Der Brexit stellt die irische Kultur vor einige spannende Fragen: Wo gehören die Iren wirklich hin – zu England oder zu Europa? Ist eine harte Grenze zwischen Nord und Süd zu ertragen? Man hat sich doch seit dem „Good Friday Agreement“ mit einer immer weicheren Grenze angefreundet und alle haben davon profitiert. Die Mehrheit der Nordiren ist gegen den Brexit und damit gewinnt der Traum von einem wiedervereinigten Irland Realität. Wer sich mit irischer Kultur auskennt, der weiß: Musik, Tanz und Gesang sind der Stoff aus dem Träume sind. Sie kennen keine Grenzen. Bisher waren die Beziehungen zwischen Irland und England vom irischen Nationalismus bestimmt und seit dem Brexit ist dieser Zustand plötzlich auf den Kopf gestellt. Die Iren strebten nach Unabhängigkeit und das mit gutem Grund.
Als Gastarbeiter waren sie ein notwendiges Übel und täglichen Rassismus und Diskriminierung ausgesetzt. Diese bittere Erfahrung und auch ein ungebrochener Stolz, waren Stoff für viele Lieder. Lieder, die um Unabhängigkeit, Revolution und Wiedervereinigung kreisten, gingen uns in Europa unter die Haut. Was wird aus diesen Liedern, wenn plötzlich die Engländer die Iren nicht mehr haben wollen? Sollte es bald wieder eine harte Grenze zwischen Nordirland und der Republik geben, dann werden die alten Lieder mit noch mehr Inbrunst gesungen werden. Die erneute Trennung wird schmerzen und daran erinnern, dass man einst in einem Land ohne Grenzen lebte. Dass das Leben in einer Welt ohne Grenzen lebenswerter ist, daran will die „Music knows no borders“ Tour dieses Jahr erinnern.
Das Spielzeitmotto für die Theatersaison 2023/24 lautet LICHT! weiterlesen »
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Frauke Ulrich
Referentin für Marketing & Disposition
ab November 2023 in Elternzeit
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